Digitale Stadtwerke Podcast

Menschen in der Energiewende

4.5 Von Eigenherd und Eigenverantwortung: Der Weg in die Nachhaltigkeit mit CSRD und SFDR

Mit Carolin Rautenberg

15.02.2024 65 min

Zusammenfassung & Show Notes

Eine neue Folge des Digitale Stadtwerke Podcast:
4.5 Von Eigenherd und Eigenverantwortung: Der Weg in die Nachhaltigkeit mit CSRD und SFDR

In dieser inspirierenden Folge von "Digitale Stadtwerke – Der DS Podcast" haben wir das Vergnügen, Carolin Rautenberg bei uns zu begrüßen. Carolin, eine herausragende Persönlichkeit im Bereich der Nachhaltigkeit, teilt mit uns ihre tiefgreifenden Einsichten in die Integration von Nachhaltigkeitsmanagement-Systemen und digitalen Lösungen für Umweltdaten. Wir diskutieren die Bedeutung von CSRD und SFDR für die Transformation der Unternehmens- und Finanzsektoren und beleuchten die Herausforderungen sowie Zukunftserwartungen in Bezug auf nachhaltige Entwicklung und Berichterstattung. Ein besonderer Dank geht an Carolin für das einzigartige Podcast-Setting, das sie im Tortue Hotel in Hamburg für uns arrangiert hat. Metti hat nicht nur die Diskussion, sondern auch die köstlichen Franzbrötchen sehr genossen. Ein Muss-Hören für alle, die sich für die Rolle digitaler Tools in der effektiven Nachhaltigkeitsverwaltung und -berichterstattung interessieren. Verpasst nicht diese Folge!

Und hier noch der Link zu Caros LinkedIn Profil: https://www.linkedin.com/in/carolin-rautenberg/

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Vielen Dank, dass Du uns hörst 😘

Transkript

Wenn ich jetzt anfange, den grünen, veganen Donnerstag irgendwie einzuführen, dann bringt das gar nicht so viel, wie zum Beispiel, wir bieten Mitarbeitern die Bahncard an, weil unsere Dienstreisen Emissionstreiber sind. Also ich kann mit dieser ganzen Berichterstattung und dieser Optimierungspotenziale jetzt rausfinden und meine Kosten und Transformation in den richtigen Stellschrauben da ansetzen, wo eine hohe Effizienz möglich ist und nicht einfach nur die Effektivität, irgendwo was zu verringern, sondern da, wo die größten Potenziale sind. Genau und was viele dann auch feststellen ist, es ist ja total interessant, wenn ich mir zum Beispiel einmal nur den Energieverbrauch anschaue und mir mal ausrechne, was ich eigentlich dort einspare, wenn ich dort grüne Technologien verwende zum Beispiel oder grünen Strom beziehe, dann spare ich ja, da werde ich nicht nur nachhaltiger, das spart ja in Zukunft auch richtig Kosten. Wobei zum Beispiel aber auch fossile Energien teurer werden und grüne günstiger. Und das sind dann solche kleinen Potenziale, die ich überall sehe. Moin Caro, schön, dass du Zeit für uns hast und dass wir uns hier gerade in Hamburg treffen. Du hast ein Podcaststudio für uns besorgt. Das fand ich jetzt ganz besonders geil, ehrlich gesagt. Richtig cool. Danke. Ganz lieben Dank, Matti. Ich freue mich, zu Gast an deinem Podcast zu sein und die Möglichkeit zu haben. Und von daher, Franz Brötchen, wir sind am Start. Wir sind motiviert. Legen wir los. Legen wir los. Genau. Im Herzen Hamburgs irgendwie hier. Also bei mir Carolin Rautenberg von Eigenherz. Und gerade, weil es eben auch schon im Vorgespräch einmal kurz Thema war, Eigenherd, wie kommt das eigentlich und ist das ein sprechender Name? Kann man von dem Namen auf euer Unternehmen schließen oder nicht? Kann man tatsächlich. Die Ursprünge kommen daher, wir sind 2017 gegründet und unsere beiden Gründer Olli und Paul sind auch immer noch Inhaber des Unternehmens und als die damals das Unternehmen gegründet haben, haben sie sich gefragt, was ist denn das eine, was uns beide verbindet. Eigenherd macht IT-Consulting mit einem Fokus auf Salesforce, das CM-System. Wir werden heute bei Nachhaltigkeit sprechen. Ihr merkt, Salesforce hat ganz viel mehr zu tun als nur Vertrieb. Dann haben die beiden sich gefragt, was verbindet uns als Werte für dieses Unternehmen. Die sind beide zur Eigenherd-Grundschule in Berlin-Kleinmachnur gegangen. Die Eigenherd-Grundschule heißt wiederum so, weil es damals in Kleinmachnur eine Wohnungsbaugesellschaft gab. Und es war 1930 rum, da wurden die ersten Häuser mit Küche gebaut. Das war damals nämlich nicht gang und gäbe. Man wollte die Leute an den eigenen Herd bringen. Und deshalb Eigenherd. Die Gesellschaft gibt es nicht mehr, die Eigenherd-Grundschule gibt es noch. Da sind sie hingegangen, haben gesagt, das verbindet uns. Und dann haben wir ganz schnell festgestellt, oder auch Olli und Paul festgestellt, das ist ja eigentlich auch das Konzept, das wir nachverfolgen. Wenn wir zu Kunden kommen und für sie das System implementieren, das heißt, in ihre Prozesse, Terminologien, an das Unternehmen an sich anpassen, dass man sagt, das ist mein System, mit dem ich arbeiten möchte, das hat jetzt meine Wertwerte, dann möchten wir das so machen, dass wir den Kunden an den eigenen Herd bringen. Also er kann quasi seine eigene IT-Gestaltung vornehmen. Also er kann selbst. Okay, alles klar. Okay, sehr gut. Schöner Weg sozusagen im Kopf, den ihr da macht. Vielleicht noch, bevor ich dir jetzt gleich die Frage stelle, wo du herkommst und was du eigentlich so machst bei Eigenherd. Vielleicht einmal so in der Nutshell, was Eigenherd dann eigentlich so richtig macht. Also Salesforce hast du gesagt und IT irgendwie in die Puschen helfen. Irgendwie gibt es da einen besonderen Fokus, den Eigenherd da sozusagen hat. Ja, in der Nutshell, was tun wir? Wir begleiten Unternehmen auf der digitalen Transformation. Das ist jetzt so ein großer Begriff. Was heißt das ganz konkret? Ich bin ein Unternehmen und ich merke, ich muss zum Beispiel Vertriebsprozesse, ich muss zum Beispiel Serviceprozesse, Nachhaltigkeitsprozesse, Marketing und was es da nicht alles gibt in der Weltschöpfung, ich muss digitalisieren und ich habe mich für Salesforce entschieden. Und jetzt brauche ich aber jemanden, der mir hilft, der meine Prozesse analysiert, der mich an die Hand nimmt, der mir sagt, wo ich da eigentlich die Daten herbekomme, wie ich damit umgehe, wie ich meine Prozesse umsetze und mir einfach hilft aus dem System auch einfach Mehrwerte zu generieren. Und das macht Eigenheit. Also wir begleiten Unternehmen, damit Digitalisierung einfach gelingt. Okay, alles klar. Genau. Also Salesforce ist natürlich ein saumächtiges System. Es ist riesengroß. Man kann irre viele Sachen darin abbilden. Irgendwie CRM beschreibt das eigentlich gar nicht so richtig. Also natürlich ist es CRM, aber es kann eben wahnsinnig viel. Und das funktioniert halt auch nur mit eben entsprechenden Daten. Und da hilft dir auch wirklich, auch diese Daten sozusagen konzeptionell ranzuholen? Oder seid ihr auch richtig mit IT-Schraubenschlüssel sozusagen unterwegs und bohrt auch da Silos an und holt Daten raus? Genau, genau. Also du hast ja gefragt, was haben wir so für Fokusbereiche oder was können wir besonders gut? Wir haben den ganzen Bereich, der sich nur zum Beispiel mit der Integration beschäftigt. Also wir nutzen dafür MUSEsoft und dann geht es wirklich darum, dass wir in den Systemen die Schnittstellen bauen und die Daten aus anderen Systemen rausholen und z.B. bei Salesforce dann einpflegen. Weil dann muss man nicht alles manuell irgendwo einchippen, sondern die Daten fließen einfach durch das Netz. Und wir helfen auch diese Systemarchitektur aufzubauen. Okay, ja genau. Das eine geht halt nicht unter das andere. Also ich kenne das ja auch von uns. Wir machen ja jetzt ohne MuleSoft und ohne Salesforce, aber trotzdem thematisch was Ähnliches. Und ich stelle da auch immer wieder fest, dass der alte Spruch, ein schlechter Prozess, wenn du den digitalisierst, ist halt ein schlechter digitaler Prozess. Also insofern musst du praktisch in dem gleichen Atemzug eigentlich auch über die Struktur und über den Sinn nachdenken. Und das digitalisiert man am Ende dann irgendwie falsch. Genau. Also was wir machen, ist eben die Beratung einerseits, wie du genau sagst. Ich sage dir auch immer, jetzt kriege ich bestimmt wieder gleich Ärger von unserem Marketing, soll solche Worte nicht benutzen, aber Shit in, Shit out Prinzip. Ja gut, also auch in diesem Podcast darf man auch kräftige Ausdrücke, also warum auch nicht. Oder Drink your own Champagne Ansätze. Wir schauen immer, dass wir die Kunden auch einfach genau dahin beraten, was ist so der Best Practice Ansatz, was nutzen wir bei Eigenherz auch selber, zum Beispiel Drink your own Champagne. Das machen wir genauso auch beim Thema Nachhaltigkeit, wo wir heute ganz viel drüber sprechen werden. Und dann geht es aber auch hands-on darum, das System zu konfigurieren und das umzusetzen und zu testen. Und haben den Fokusbereich zum Beispiel auch auf Stadtwerken und Kommunen und eben auch auf das Thema Nachhaltigkeit. Also es war ja lange, lange Zeit ein echtes Thema, Kommunen beziehungsweise Stadtwerke als kommunale Unternehmen in so eine Cloud-Dienste reinzukriegen. Also ich kann mich gut daran erinnern, dass das also gescheut wurde, wie der Teufel das Weihwasser scheut sozusagen und alle IT musste praktisch im eigenen Keller liegen und um Gottes willen, also auf gar keinen Fall mit irgendwelchen US-amerikanischen Unternehmen. Also das ist natürlich, jetzt baut ihr ein ganzes Unternehmen darauf auf, dass da praktisch Unternehmen wie auch Stadtwerke dann ein Salesforce benutzen und ihr konfiguriert das und so. Habt ihr da jetzt auch eine andere Erfahrung sozusagen gemacht als ich früher, so dass diese Cloud-Geschichten besser funktionieren und man aufgeschlossener ist? Auf jeden Fall. Ich kann da jetzt gar nicht so sehr aus dem Nähkästchen plaudern wie mein Kollege Mike Lange. In dem Sinne Grüße an Mike. Hallo Mike. Dann musst du das nächste Mal kommen und richtig Deep Talk machen hier. So richtig die ganzen geilen Nähkästchen-Geschichten. Genau, den schicke ich dir vorbei, weil der spricht täglich tatsächlich mit Stadtwerken und mit seiner Kollegin Kerstin, auch an dem Sinne Kerstin, hallo, in Doppelspitze. Und was ich von den beiden aber gelernt habe und auch auf dem SIT, wo ich ja letzte Woche bei dir zu Gast war, Betty, mitgenommen habe, ist, die Stadtwerke fordern jetzt, habe ich jetzt mitgekriegt, die fordern richtig auch die Cloud-Lösung. Also man möchte gar nicht mehr, man möchte weg von der IT irgendwie im Keller, weil man merkt, das ist nicht mehr state of the art. Ich brauche ein bisschen was Flexibleres. Es muss skalierbar sein und ich habe mittlerweile so viele Anforderungen und Prozesse, die da laufen müssen, das kann ich auslagern an jemanden, der wirklich starke Server hat. Und mittlerweile haben wir ja auch die Datenschutz- und Datensicherheitsverordnungen. Ja, genau. Und das ist schon cool. Also das lerne ich ja auch oder beziehungsweise diesen Progress habe ich auch erlebt, so dass das also von der totalen Abwehr Haltung, ich habe IT-Abteilungen hergelernt, deren Idee von IT-Sicherheit darin bestand, den Netzwerkstecker zu ziehen, sozusagen, irgendwie. Bis heute, da hat sich schon eine ganze Menge verändert. Aber drehen wir mal einmal. Jetzt kommt also ihr Eigenherd. Du, ihr von Eigenherd, macht also dieses Thema mit Salesforce und ganz viel IT. Wir haben aber heute ein ganz anderes Thema, nämlich da geht es um Nachhaltigkeit, um Umwelt und um Bilanzierung in dem Bereich. Und da vielleicht einfach mal vorweg die Frage, wie bist du eigentlich zu Eigenherd gekommen? Und dann dieses Thema Nachhaltigkeit und dieses Engagement von dir auch für die Nachhaltigkeit. Wie ist das zustande gekommen? Ja, ich drehe da die Fragen genau in der Reihenfolge einmal um. Wie bin ich eigentlich zu Nachhaltigkeit gekommen? Und dann zu Eigenherd. Genau, wie bin ich da bei Eigenherd jetzt eigentlich gelandet, wo ich jetzt bin? Ich komme von so einem kleinen Dorf in Südniedersachsen, Segeste. Ich sage das deshalb, weil der Ort nicht mal bei Google Maps auftaucht, aber jetzt in einem Podcast ist. Okay, Lisa. Seegeste. Seegeste, okay. Seegeste war in Städt. 230 Einwohner und der ist sehr landwirtschaftlich geprägt. Und mein Vater, liebe Grüße an dieser Stelle, hat Forstwirtschaft im Nebenerwerb. Und das heißt, ich bin tatsächlich in der Forstwirtschaft groß geworden. Und mir wird das jetzt immer bewusster, wie prägend das auch tatsächlich für mich ist. Und der Begriff Nachhaltigkeit kommt ja aus der Forstwirtschaft. Der Förster von Karlowitz hat das damals geprägt und gesagt, naja, Nachhaltigkeit, nachhaltiges Wirtschaften, ganz einfach heißt, nicht allen Baum fälle, aber nicht zwei nachzupflanzen, weil sonst geht mir ziemlich bald der Wald aus. Das war damals so im 18. Jahrhundert, da hatte man tatsächlich das Problem, dass man den Wald sehr runtergeholzt hatte. Und das hat man dann eben auf das ganze Prinzip Nachhaltigkeit übertragen. Und von daher war das immer schon so ein Baustein in meiner Kindheit. Ich habe mich dann auch ziemlich schnell entschieden, ich möchte ein ökologisches Jahr machen, habe das vertieft und habe gedacht, okay, irgendwie ist ja Nachhaltigkeit ein ganz schön logisches Konzept, sich dafür auch einzusetzen, weil wenn wir das nicht beachten, dann sägen wir uns ja unter eigener Existenz. Deshalb habe ich das privat immer schon so gehabt und mich da schlau gelesen, mit Konzepten beschäftigt, mit Kreislaufwirtschaft und Co. Und bin jetzt bei Eigenherd in der komfortablen Situation. Als ich dort angefangen habe, habe ich mich dort entschieden, weil Eigenherd seit der Gründung da großen Wert drauf legt. Also das war eines der ersten Unternehmen, die zum Beispiel auch die Salesforce-Lösung für das Thema Nachhaltigkeit eingesetzt haben, um einfach so einen eigenen Fußabdruck zu messen. Und ich fand das ziemlich cool. Ich sollte eigentlich damals als IT-Consultant anfangen. Ich wäre fast im Marketing gelandet. Also, Helferunternehmen beim Marketing dann einzusetzen. Und weil ich damals ein duales Studium gemacht habe, hat man gesagt, hey, du hast ja so ein Interesse an Nachhaltigkeit, möchtest fördern. Wir haben ja eine eigene Lösung, du kannst dich ja gerne damit ein bisschen beschäftigen und mal bei uns bei Eigenherz ran. Ich habe mich dann um die eigene Lösung damals, die NetzeoCloud bei Eigenherz, gekümmert. Ich habe gemerkt, das ist total cool und habe dann mit unseren Gründern Paul und Olli gesprochen und wir waren uns schnell einig, hey, das ist das Thema der Zeit. Wir sollten nicht nur Vorreiter sein, sondern wir sollten auch Wegbereiter sein für Unternehmen, den gleichen Weg zu gehen und Digitalisierung und Nachhaltigkeit einfach verbinden. Und so bin ich jetzt bei Eigenheit in dem Thema gelandet, habe das da mit aufgebaut und jetzt haben wir einen ganz eigenen Fokusbereich, der sich darauf konzentriert im Unternehmen. Jetzt haben wir eine gesetzliche Pflicht, auch die mit reinzunehmen, auszukennen, durch die CSRD zu navigieren, aber auch mit Daten einfach mal Transformation for Green voranzuschreiten. Ja, also es geht im Grunde genommen ja gar nichts ohne Digitalisierung. Also die komplexen Lieferketten, Prozesse im Unternehmen und so weiter, die irgendwie noch mit Zetteln und Menschen abzubilden, glaube ich, wissen ja auch alle, macht gar keinen Sinn. Und wenn noch was zusätzliches dazu kommt, jetzt auch noch mal zu erfassen, wo mal wegen die CO2-Emissionen alle herkommen, die wir so verursachen als Unternehmen und in der ganzen Lieferkette, dann wird das natürlich einfach eine unlösbare Aufgabe, wenn du das nicht digitalisierst. Also das habt ihr jetzt direkt zusammengebaut. Also mir war das, bevor wir uns kennengelernt haben, eigentlich auch gar nicht wirklich klar, dass man dieses Tool, also dieses Werkzeug Salesforce am Ende eben halt genau dafür auch verwenden kann. Und klar, wenn man so ein bisschen darüber nachdenkt, sind das auch einfach irgendwie Kennzahlen, Informationen. Und wenn ich ein gutes Datenmodell aufbaue, dann kann ich natürlich damit auch ein Reporting aufbauen. Aber ich finde es halt total spannend, dass ihr das macht. Und das Ding hat ja einen Namen, also diese Gesetzgebung. Und das sind so Buchstaben, die irgendwie vielleicht nicht ganz so einfach über die Lippen gehen. Dieses CSRD und SFDR irgendwie. Vielleicht kannst du uns das mal auseinandernehmen, was das eigentlich ist, was es bedeutet, warum man vielleicht berechtigterweise hoffen darf, dass damit sozusagen das Thema Nachhaltigkeit und Emissionen einfach besser... Gott, was faselig! Warum wir sozusagen hoffen können, dass es irgendwie besser wird mit diesem ganzen Thema und wir am Ende weniger imitieren, wenn wir diese Regelungen irgendwie einhalten. Genau. Ich bring mal oder fang mal so an, Licht ins Dunkel zu bringen. Erstmal für alle, die nicht alltäglich das Nachhaltigkeits-Bingo mitspielen. Ich fange mit den Abkürzungen an. CSRD steht für Corporate Sustainability Reporting Directive. Das übersetzt sich schon auf Deutsch ganz gut in eine Nachhaltigkeitsberichtspflicht. Dann sage ich gleich mehr noch dazu, was sich dahinter versteckt. Und die SFDR ist die Sustainable Finance Disclosure Regulation und geht in die gleiche Richtung wie die CSRD. Die CSRD, die erste, die ist erstmal bei allen Branchen hinweg, überall Unternehmen gilt die. Und die SFDR, die ist speziell für Finanzmarktunternehmen. Da geht es wirklich um das Thema Finanzierung und ESG-Portfolios. Also ich zum Beispiel habe in meinem Broker ein Portfolio wo zum Beispiel ETFs, die eben mit grünen Anleihen und Anlagen funktionieren und das zum Beispiel reguliert dann zum Beispiel die SF, die Armid. Was ist eigentlich eine Grünanlage? Okay, also eine andere Grünanlage. Bei Grünanlage klickt eigentlich was ganz anderes im Gehirn. Aber ist okay. Also eine grüne Anlage. Sehr schön. Genau. Nachhaltig. Eine nachhaltige Grünanlage. Okay. Wie kommen die jetzt zustande? Also wo kommen die eigentlich her? Was ist so ihr Hintergrund, wie sie entstanden sind? Wir machen mal so eine kleine Zeitreise, Matti. Wir fangen mal 2015 an. Sehr gut. Da sind wir jetzt in Paris, passt sich ganz gut, weil wir hier in einem Tortue in Hamburg sind, so im französischen. Genau, so viele französische Worte gehört heute. Wir fangen an die Reise in Paris und zwar beim Pariser Klimaabkommen. Und weil Deutschland eben als Industrienation so eine hohe Verantwortung hat und auch maßgeblich eben die EU mitprägt, hat man damals gesagt, wir möchten auch Vorreiter sein in diesem Abkommen und wir möchten oder beziehungsweise auch die EU gerade hat gesagt, wir möchten der erste klimaneutrale Kontinent werden oder jedenfalls mal klimaneutrale Landesverbund als EU. Und daraus hat man dann 2019 den EU Green Deal entwickelt und hat gesagt, okay wie schaffen wir denn das eigentlich? Wir müssen dafür Gesetze auf den Weg bringen und wir müssen dafür Rahmenbedingungen schaffen, dass wir das zusammen schaffen können, dass wir klimaneutral sind bis 2050. Wir wollen 2030 schon, also das ist in sechs Jahren, 50 Prozent unserer Emissionen einsparen. Ja, krasses Ziel. Genau, und da muss ich natürlich schauen, was sind meine größten Hebel eigentlich, um das zu erreichen. Und da hat man gesagt, okay, das sind zwei große Player, die wir haben. Das sind Unternehmen, die wirtschaften und damit Emissionen generieren, aber auch eben andere Nachhaltigkeitsaspekte haben, die müssen transformieren und das Ganze muss bezahlt werden. Das heißt also, ich habe ja Finanzakteure und damit sind auch wir Privatanleger dann gemeint, die wir hier Geld investieren, die das Ganze finanzieren müssen. Und so hat man gesagt, die CSRD, die nehmen wir, um Unternehmen eine Berichtspflicht zu geben. Damit müssen sie Kennzahlen berichten, alle die gleichen, damit wir wissen, wo sie stehen. Und wir geben ihnen damit eine Transformationsanleitung an die Hand. Also ich muss Pläne vorlegen, ich muss irgendwie, wie kann ich eigentlich Emissionsneutralität erreichen, wie gedenke ich das Ganze zu tun, wie gedenke ich meine Lieferketten aufzustellen und Co. Dann können wir nämlich bewerten, wie nachhaltig sind die Unternehmen und wie zukunftsfähig stellen sie sich dahingehend auf. Und dann kann ich als Finanzakteur nämlich bestimmen in diesem ESG Ranking, wie nachhaltig dieses Unternehmen ist, damit auch wie nachhaltig meine Anlage, mein Portfolio ist. Das wird für mich als Privatanleger attraktiv. Ich investiere rein und dann hat man überlegt, investiert das wiederum die Transformation der Unternehmen. Okay, über die ganze Lieferkette, das heißt also da wird über die Finanzströme letzten Endes das grüne Ziel befördert. Genau. Soweit verstanden. Sehr gut. Und du hast ja auch schon die ETFs erwähnt. Es erfreut sich ja auch größerer Beliebtheit in den letzten Jahren, dass auch Privatanwender oder privat sparende Menschen irgendwie auch da rein investieren. Wobei ich persönlich finde, bei den ETFs ist es nicht so einfach herauszufinden aktuell, wie grün die zusammengesetzt sind. Du hast dann da diese großen, weiß ich nicht, diese Global-Dinger irgendwie. Die machen es dann einfach, wenn man sich nicht besonders damit befasst hat, dann sagst du einfach, okay, da ist ganz viel drin, da kannst du draufklicken und dir, weiß ich nicht, im Monat da ein paar hundert Euro reinsparen oder so. Okay, aber das wird ja wahrscheinlich dann auch noch ein bisschen transparenter. Genau, das ist so der Hintergrund, dass man da eben so, dann sagt man dieses ESG-Ranking und ESG steht eben für Ecological Social Governance. Nachhaltigkeit hat drei große Felder. Das ist eben nicht nur Emission, sondern es geht ja um generell ökologische Themen. Dazu gehört zum Beispiel auch Biodiversität. Wenn ich als Unternehmen zum Beispiel seltene Erden förder, dann muss ich mir auch Gedanken machen, wo entnehme ich eigentlich diese Erden? Und welche Auswirkungen hat das dort vor Ort auf die Biodiversität, die dort ist? Heult sich da gerade ein Regenwald für ab? Was sind so Dinge, die damit einfließen? Soziale Aspekte wie eben die fairen Arbeitsbedingungen auch in der Lieferkette, die ich habe, die ich auch so beauftrage wiederum. Da geht es aber auch um sowas wie Altersvorsorge für meine Mitarbeiter zum Beispiel. Und eben auch Governance-Themen, die da mit rein spiegeln. Also habe ich Antikorruptionsrichtlinien oder hatte ich schon Vorfälle? Beziehe ich Subventionen? So ein Code of Conduct für Lieferanten zählt mit rein. Wenn ich da natürlich jetzt bei der CSRD eine Palette habe an Datenpunkten, die ich erfassen muss, dann kann ich die drei Bereiche ja super bewerten. Dann weiß ich ja, wie weit steht das Unternehmen? Und daraus kommt ein Ranking. Und dieses Ranking wiederum hilft dann den Finanzinstituten genau das zu sagen, okay, dann kann ich mich bestimmt wie grün ein Unternehmen ist oder nachhaltig. Und wenn ich dann in Zukunft, dass so die Hoffnung als Privatanleger gar nicht so tief drin bin, dann weiß ich aber, okay, es gibt diese ESG-Richtlinien, die sich genau daran ausrichten, danach sind sie bewertet und das ist mal wenigstens ein Konzept und vergleichbar. Okay, sehr gut. Das bedeutet dann ja aber auch, dass diejenigen, die sich nicht gut daran beteiligen, sozusagen ihre gesamte Bilanz zu verbessern. Am Ende, am Ende und später, ist meinte das Gleiche, schlechter an Geld kommen. Genau. Das ist natürlich für Unternehmen extrem unangenehm, wenn man dann einfach zu schlechteren Konditionen Finanzierungen bekommt und so weiter. Und das wird dann am Ende den Ausschlag geben hoffentlich, damit die alle transformieren in die Richtung, nicht nur digital, sondern auch grün. Genau. Ja, okay. Du warst ja letzte Woche auf dem Super Impact Day, Stadtwerke Impact Day und wir versuchen ja praktisch auch so ein bisschen Geschichten aus Stadtwerken und Kommunen im kommunalen Umfeld sozusagen auf die Beine zu stellen. Wo sind Sachen gelungen? Wie gehen Dinge voran? Und uns fällt es immer sehr schwer, den Unterschied zu machen zwischen einer Greenwashing-Meldung, da macht, weiß ich, Stadtwerk XY hat eine flotte Wasserstoffbusse gekauft und macht da eine riesen Marketingwelle draus. Dann kann man jetzt riesen Applaus spenden, weil man denkt, wie toll. Oder man kann dahinter gucken und dann kennt man, also der autonome Menschen kennt sich ja irgendwie nicht aus oder nicht gut genug aus, um rauszufinden, wie ist das eingebettet in ein großes Gesamtbild. Wasserstoff per se ist nicht schlecht, wissen wir auch. Macht das jetzt in dem Zusammenhang Sinn oder nicht? Wie grün ist eigentlich meine Stadt, bei dem ich am Ende auch meine Energie beziehe. Selbst wenn mein Strom komplett grün ist oder aus Erneuerbaren besteht, heißt das ja nicht, dass das Unternehmen, das mit dem liefert, am Ende insgesamt total nachhaltig handelt. Und siehst du da Rankings in Zukunft, wo wir unsere schwarzen Schafe des Greenwashings sozusagen identifizieren können und böse, böse an den Pranger stellen dürfen? Ja, sehe ich auf jeden Fall. Um die mit der Frage vielleicht von vorhin nochmal so ein bisschen in den Kreis zu schließen, welche Auswirkungen hat jetzt eigentlich diese CSRG und SFDR in diese Richtung eigentlich? Was macht das? Wie du richtig sagst, wir bilden ja jetzt eine Baseline an Vergleichbarkeit. Und das ist so ein bisschen, da gibt es so Kritikpunkte, wobei man so eine Wesentlichkeitsanalyse vorher macht, wo man rausfindet, was sind für mich wesentliche Punkte. Das heißt also 100-prozentige Vergleichbarkeit haben wir nicht, aber die Basis an Punkten ist zumindest erst mal gleich. Das heißt, alle Unternehmen müssen ja nach diesen Gesichtspunkten jetzt über 1.200 Datenpunkte, also das ist schon ein guter Prozess. Das ist ein Job, ja. Berichten und jetzt müssen sie sich in diesen großen, also es sind über 15.000 Unternehmen dahin erst mal bewegen und eine hohe Qualität auch an diese Erfassung bringen, weil das hat den gleichen Stellenwert am Ende wie die finanzielle Berichterstattung. Also ein Wirtschaftsprüfer prüft genau diese Prozesse der Erfassung. Und mit dieser Vergleichbarkeit und dieser Masse, die ich da lege, kann ich natürlich genau diese Rankings, habe die Basis für diese Rankings erstmal da. Weil ich dann nämlich weiß, was wird eigentlich gerankt und wo stehen sie eigentlich in dieser großen Masse an Unternehmen, die alle diesen gleichen Startschuss haben. Und jetzt wissen wir ja, der Mensch spielt gerne. Das heißt also auch das Thema daraus eine Art Wettbewerb zu machen. Den sehen wir in vielen anderen Bereichen, den sehe ich ja auch und den hoffe ich natürlich auch, dass es den gibt, weil das nochmal so ein Motivationsschub ist. Und gerade Stadtwerke und Kommunen, die ja so einen großen Teil haben an dieser Transformation, weil sie eben die Energieversorger sind und Energie auch so einen großen, gerade im Bereich Emissionen, so einen großen Stellenwert hat. Ist natürlich cool, wenn da dann auch dieser Wettbewerb da reinkommt und man dadurch nochmal motiviert. Ja, ich sehe das durchaus auch als Motivation, gerade auf der politischen Ebene. Also ich kenne Leute, Bürgermeister, die einfach auf so einen Bitkom-Index gucken und sehen, wie gut die eigene Stadt abschneidet. Da darf man sich auch freuen. Das ist total legitim und absolut in Ordnung. Also ich will das gar nicht irgendwie negativ konnotieren. Es ist nur so, dass es keine vergleichbare Tabelle sozusagen gibt für dieses Grün-Thema. Und ich glaube, wenn es zu einem Punkt wird, wo man auch wiedergewählt werden kann, wenn man da gut steht und wenn man sozusagen in seiner eigenen politischen Bilanz sagen kann, ich habe geholfen, bestimmte Unternehmen oder den Durchschnitt in meiner Stadt oder was auch immer auf ein anderes Level zu heben, positiv zu beeinflussen, dann kommt da was in Bewegung. Also da gebe ich dir völlig recht. Dieses Spiel oder dieses, das ist ja immer gerne vergleichbar, so Jungs gucken halt ganz oft auf Fußballtabellen und haben die alle im Kopf und haben da, sie werden da voll mit und so. da fiebern voll mit. Und ich glaube, einfach so Rankings machen was mit Leuten und sind Antrieb. Da hoffe ich auch sehr, dass das dazu kommt. Also es gibt schon tatsächlich die ersten Rankings für Unternehmen nach Nachhaltigkeit. Da war eben gesagt, der Kritikpunkt auf, wie werdet ihr denn gerankt? Was macht ihr denn besonders? Von daher, das hoffe ich, kommt dann in diese geregelten Bahnen mit dieser Berichtspflicht, die wir dort haben. Und die EU ist jetzt auch gerade, also es ist durch das europäische Parlament jetzt durch, muss noch adoptiert werden, es gibt auch eine Anti-Green-Washing-Richtlinie jetzt der EU. Und das heißt, man darf in Zukunft gar nicht mehr einfach sagen, mein Produkt ist klimaneutral oder ich bin ein klimaneutrales Unternehmen, sondern man muss es mit exzellenten Beweisen unterfüttern. Das tut man, indem man die CSRG zum Beispiel dann erfüllt. Dann kann ich natürlich sagen, gut, nach diesen Claims muss ich halt, wenn ich auf so einem Ranking stehen will oder das sagen möchte, dass ich besonders nachhaltig bin, dann muss ich es unterfüttern. Dann ist es für mich wiederum, der sich das Ranking anschaut, ein bisschen transparenter. Ja, es gibt ja ganz viele Unternehmen, das gehören auch Stadtwerke, die einfach durch Ausgleichszahlungen, irgendwas, keine Ahnung, am Ende ihre Gesamtbilanz schön machen und ihr Produkt XY einfach eben durch ein Aufforstungsprogramm irgendwie grün machen. Aber am Ende guckt man gar nicht drauf, wird dieses Produkt selber erstellt, was steckt sozusagen Erdenemissionen in diesem Produkt. Man kann das alles bilanziell ausgleichen, ohne sich viel Mühe damit zu geben, sozusagen an der Produkt Sustainability zu arbeiten. Und auf die Entlarvung hoffe ich auch, dass da mehr kommt, damit es transparent ist und eben halt auch für Menschen, die jetzt nicht total tief in der Materie stecken, einfach irgendwie nachvollziehbar wird. Und da muss halt der Gesetzgeber ja was tun und das hat er ja getan. Genau, das heißt also, wir haben jetzt natürlich darüber gesprochen, dass das auch eine echte Herausforderung ist, das zu machen. Du musst halt schon eine Menge Arbeit da reinstecken. Und wir haben die eine große Chance schon betrachtet, dass es eben am Ende unserem Klima und unserer Gesamtnachhaltigkeitsthematik sozusagen dienlich ist. Siehst du noch irgendwie andere Chancen für die und individuell für die Unternehmen, die ja gerne, ich war gerade auf so einem IHK Neujahrsempfang, wo ich immer höre, alle möglichen Unternehmer und Unternehmerinnen beklagen sich, dass Regulatorik so schwer ist und alles ist so. Und das wird einem in Deutschland ja auch nicht leicht gemacht, Unternehmer zu sein. Und es ist alles immer ganz fürchterlich und ganz schrecklich. Man kann ja vielleicht auch mal so eine Herausforderung annehmen und einfach die Chance da drin sehen. Das vermisse ich an der einen oder anderen Stelle. Siehst du Chancen individuell für die Unternehmen selbst, die da drin wohnen? Gott sei Dank ja. Sehr schön. Sonst würde, glaube ich, mein Job gar nicht so viel Spaß machen, wie er Spaß macht. Sehr gut. Ich bin ja täglich mit Nachhaltigkeitsmanager im Gespräch zu genau diesen Themen. Also welche Auswirkungen hat das denn jetzt auf mich? Manche haben schon ein Nachhaltigkeits-Team gegründet, andere sind ganz am Anfang, um mit ihnen genau diese Auswirkungen eigentlich zu sprechen. Und vielleicht fange ich bei der Frage genau mal da an. Was bedeutet denn jetzt eigentlich, wenn ich ein Unternehmen bin, wir haben ja ganz allgemein darüber gesprochen, was bedeutet für mich als Unternehmen denn jetzt eigentlich CSRD? Es bedeutet einmal, dass ich ein System erschaffen muss, Nachhaltigkeit nun zu erfassen und zu berichten. Und mit System meine ich jetzt nicht unbedingt, dass ich schon Tools einsetze, sondern ich muss mir insgesamt Prozesse überlegen. Ein Konzept sozusagen haben. Ein Konzept, genau. Methoden und Tools könnte man jetzt zum Beispiel sagen. Ich habe jetzt einen Katalog von bis zu 1200 Datenpunkten, die aber nicht alle gleich relevant sein müssen. Also mein Stadtwerk hat ja andere Nachhaltigkeitsdatenpunkte als zum Beispiel wir Eigenherd als Dienstleister, die keine Energie anbieten, aber zum Beispiel konsumieren. Aber wiederum zum Beispiel viele Dienstreisen unternehmen. Das ist unser großer Emissionstreiber. Jetzt mache ich zuerst einmal eine Wesentlichkeitsanalyse und finde für mich im Unternehmen raus, wo ich eigentlich stehe. Und dann habe ich jetzt aber schon die erste Chance eigentlich ergriffen, weil jetzt zwingt mich ja, das hört sich mal so böse an, aber es gibt mir ein Gesetz ja mal die Chance und sagt mir, du musst dich mal komplett mit dir selbst beschaffen. Wie ist deine Wertschöpfung aufgebaut? Wo bekomme ich Materialien her? Wo beziehe ich Energie her? Wo fördere ich zum Beispiel Energie als Stadtwerk oder als Energieversorger, jetzt mal gesprochen. Über welche Leitungen kommt das zum Beispiel zu den Haushalten? Welche Produkte habe ich eigentlich? Wie entsorge ich die Produkte am Ende und Co.? Und wenn ich mal die Transparenz geschaffen habe, dann sehe ich auch ganz, ganz viele Potenziale eigentlich in den Prozessen, wie das funktioniert. Dann entdecke ich ja Potenziale, zum Beispiel in der Lieferkette zu optimieren, also Transparenz zum Beispiel in meinem Unternehmen zu haben und zu wissen. Was selber zu wissen, was Phase ist, ne? Genau, selber zu wissen, was Phase ist, was Transparenz alles dann so bewirken kann. Und das ganze Thema, also wenn ich dann diese Transparenz habe und diese Chance mal ergriffen habe, dann diese Daten dann zum Beispiel in einem System zu erfassen und zu visualisieren, zeigt mir dann ja auf der anderen Seite, wo kann ich denn wirklich meine Kosten und Zeit richtig einsetzen. Jetzt hat ja jeder die gleiche Herausforderung und den gleichen Startpunkt in diesem Markt. Wir haben kein Nice-to-have mehr mit Nachhaltigkeit, sondern es ist integraler Bestandteil. Und es ist ein Wettbewerbsvorteil in dem Moment. Weil jetzt machen wir wieder das Ranking auf, das ja in Zukunft kommt, aber auch unter meinen Kunden. Ich muss nachhaltig sein, ich muss Transformationen anschieben. Jetzt weiß ich erstens einmal, wenn ich das eh muss, wo kann ich das denn kostengünstig machen, also wo sind meine low hanging fruits, muss ich als erstes angreifen, weil was viele gerne machen, ich mache eine Solaranlage auf mein Dach, macht mich nicht nachhaltiger, wenn ich zum Beispiel Energie irgendwo fördere oder bei Eigenheit gesprochen zum Beispiel, wenn ich jetzt anfange den grünen veganen Donnerstag irgendwie einzuführen, dann bringt das gar nicht so viel, wie zum Beispiel wir bieten Mitarbeitern die Bahncard an, weil unsere Dienstreisen Emissionstreiber sind. Also ich kann diese ganzen Berichterstattungen und diese Optimierungspotenziale jetzt rausfinden und meine Kosten und Transformation in den richtigen Stellschrauben eben da ansetzen, wo eine hohe Effizienz möglich ist und nicht einfach nur die Effektivität irgendwo was zu verringern, sondern da, wo die größten Potenziale sind. Genau und was viele dann auch feststellen ist, es ist ja total interessant, wenn ich mir zum Beispiel einmal nur den Energieverbrauch anschaue und mir mal ausrechne, was ich eigentlich dort einspare, wenn ich dort grüne Technologien verwende zum Beispiel oder grünen Strom beziehe, dann spare ich ja, da werde ich nicht nur nachhaltiger, das spart ja in Zukunft auch richtig Kosten. Zum Beispiel aber auch fossile Energien teurer werden und grüne günstiger. Und das sind dann solche kleinen Potenziale, die ich überall sehe. Wettbewerbsvorteil jetzt auch, jetzt verändert sich der Markt. Jetzt verlangen oder ist mein Kunde zum Beispiel auch von der Berichtspflicht betroffen oder hat wiederum Endkunden wie du und ich, die sagen, grüne Produkte werden mir immer wichtiger und grün darf ich nicht einfach grün nennen in Zukunft, sondern ich muss es wirklich nachweisen. Also sagt ich als Produkterzeuger, na gut, dann meine größten Emissionen sind meistens zugekaufte Emissionen aus der Lieferkette. Nicht, dass ich es selbst habe, sondern was davor schon passiert ist. Das ist ja ganz einfach. Low-Hanging Fruit. Meine Lieferanten sind alle grün, dann habe ich ja schon richtig Emissionen eingespart, wenn ich erst gar keine einkaufe. Das ist dann so ein Trickle-Down-Effekt. Das heißt also, im Endeffekt wird es für mich als Unternehmen ja richtig zum Wettbewerbsvorteil dann grün zu sein, weil ich in Ausschreibungen, und das merken wir jetzt schon am Markt, dass Kunden sagen, hey, ich kann die Ausschreibung nicht mehr gewinnen, wenn ich nicht bestimmte Nachhaltigkeitsdaten berichte. Dann werde ich ja ein besonders attraktiver Lieferanten und quasi Kunde meiner Kunden, wenn ich nachhaltig bin. Und dann habe ich wiederum eine riesen Chance generiert mit diesen Berichtspflichten in einem neuen Markt, weil ich besonders nachhaltig bin. Und das öffnet jetzt wiederum neue Geschäftsmodelle. Also ich denke in einem Stadtwerke-Kontext an Lichtblick, an 1,5. Nachhaltige Geschäftsmodelle, wo wir vorher nicht daran gedacht haben, die sich jetzt genau aus dieser Marktbewegung entwickeln, weil es nachgefragt wird, weil es gesetzlich noch mal getrieben wird. Und in diesem Kreis jetzt wieder zu schließen, jetzt ganz, ganz viel erzählt, also von Optimierungspotenzialen hin bis zu neuen nachhaltigen Geschäftsmodellen. Das Ganze mündet ja darin, dass jetzt alle den gleichen Startschuss haben und das ist eigentlich diese riesengroße Chance, die wir mit der CSRD haben. Deshalb sage ich, denkt es nicht als Painpoint. Ich verstehe, dass das viel ist mit 1200 Datenpunkten und Komplexität. Wie fange ich überhaupt an? Aber eigentlich habt ihr hier ein richtig cooles Handbuch, das für alle gilt. Ja, genau. Ich muss jetzt nur vielleicht best in class sein, einfach ein bisschen den Schritt schneller gehen als jemand anders in meinem direkten Marktumfeld. Und schon habe ich unter Umständen die Nase vorn. Vielleicht nicht unbedingt bei der Gewinnung der Kunden, aber vielleicht bei der Gewinnung neuer Investitionsmittel oder was auch immer. Wie geht man denn eigentlich mit Zulieferern um, die jetzt nicht in Europa sitzen? Also in Europa haben wir jetzt alle die gleichen Regeln und jetzt habe ich jemanden in Afrika oder in Südamerika oder in Asien, der mir irgendwelche Dinge liefert. Das muss ich ja mit einbilanzieren und muss ich sozusagen auch bewertbar machen. Wenn ich das nicht kann, dann ist das halt schlecht in meiner Bilanz. Das heißt ja wahrscheinlich nicht, dass ich es nicht darf, aber es könnte mir unter Umständen meine Bilanz ziemlich verhageln. Habt ihr da schon Erfahrungen gemacht, wie man da mit solchen Lieferanten umgeht? Zwei Dinge. Also Erfahrungen, die wir damit gemacht haben, ist, wir stehen ja alle irgendwie am Anfang. Wir dürfen jetzt nicht erwarten, dass es sofort alles irgendwie perfekt ist und sofort alles da ist, sondern man nähert sich an. Und gerade bei der Lieferantenbewertung, also zum Beispiel bei Emissionen oder Bewertung der sozialen oder ethischen Kenntnisse, gibt es ganz viele, zum Beispiel das GHG-Protokoll, was mir Mittel gibt, Dinge zu schätzen oder sich anzunähern. Selbst wenn ich sie noch nicht direkt von meinem Lieferanten bekomme, weil er sagt, ich kann es selbst noch nicht bewerten oder ich bin noch nicht so weit, dann kann ich ja auf Grundlage dessen, was ich von dem weiß, von den Auditierungen, die ich dort vor Ort vielleicht eh schon mache, Dinge annähern oder schätzen. Also von Auditierungen weiß ich vielleicht auch, wie es ungefähr aussehen kann vor Ort und dann kann ich Immissionen zum Beispiel schätzen, mich danach auswählen, das ist mir wichtig. Wird es dann auch festgehalten, dass es dann geschätzte annähern und sukzessiv aber zum Werte sind oder angenäherte Werte sind, sodass sich die Qualität der unterschiedlichen Daten Beispiel darauf drängen, das ist ja dann durchaus bewerten kann? Also ein so ein feststehender, gemessener Wert hat halt eine wiederum meine Macht als Ehrenkunde, andere Solidität sozusagen als so ein geschätztes Ding. Das kann ich sehen, ja? zu sagen, ich brauche das aber in Ist genau die richtige Frage. Weil du siehst mich, also sehen die anderen nicht, du siehst es, Ich habe am Anfang gesagt, der Wirtschaftsprüfer geht darüber und ich muss berichten. Also der Wirtschaftsprüfer an sich prüft nicht, oh toll, du bist ganz nachhaltig. Blöd gesagt interessiert ihn das jetzt nicht als erstes, sondern interessiert eigentlich der Prozess, wie ich das erfasst habe. Und deshalb ist es genau wichtig, eben das zu erfassen, wie bin ich an diese Werte gekommen, in welchem Prozess habe ich diese Datenpunkte berichtet? Nicht die Erfüllung der Datenpunkte, also bin ich jetzt besonders gut oder schlecht in der Skala, sondern ich muss genau das festhalten. Wie habe ich mich den Werten angenähert? Wie bin ich auf diese Kennzahlen eigentlich gekommen, damit das eben eine hohe Qualität dieser Erfassung dieser Kennzahlen ist und auch plausibel ist, wie ich darauf gekommen bin? Und deshalb, wenn ich dann schätze und es nicht genau weiß, dann muss ich es eben begründen und ich muss aber auch begründen, wie ich gedenke, das in Zukunft besser zu machen. Klar. Also du hast es gerade gesagt. Nichts kann perfekt starten. Es muss sich irgendwie entwickeln können. Insofern habe ich jetzt die Dinge, die näher an mir dran liegen, wo ich jetzt eher drauf gucken kann oder eher die Möglichkeit habe, das auch wirklich so zu erfassen, wie es ist. Die habe ich als erstes fest in meiner Bilanz drin und der Rest wird erstmal geschätzt. Und dann muss man sich aber eben weiterentwickeln. Das heißt also, es ist ein fortlaufendes Besserwerden. Wenn ich jetzt als Unternehmen davorstehe, vor dieser Aufgabe, dann gibt es ja ganz große Unternehmen, weiß ich nicht, da gibt es irgendwie einen Unilever oder einen Henkel oder keine Ahnung, ja so Leute, also Riesenbuden, die können sich das wahrscheinlich leisten, da gleich eine Abteilung für zu gründen oder so. Dann fällt das vielleicht gar nicht so unbedingt auf. Jetzt bin ich aber irgendwie so ein kleines Stadtwerk. Ich habe einfach auch nur 50 Mitarbeitende oder so bei mir in der Verwaltung. Und dann habe ich natürlich ganz viel Leute, die am Netz rumschrauben, Techniker, Technikerinnen sind und so. Die brauchen irgendwie Unterstützung, also ein bisschen Handlauf wahrscheinlich. Können sich da Beratung einkaufen, dafür seid ihr ja auch da. Wie geht ihr da dann vor? Wie nehmt ihr so einen Kunden an die Hand, um zu helfen, das alles irgendwie auf die Beine zu stellen? Ja, fangen wir mit zwei Ebenen an. Es gibt die eine Seite, die ich immer machen kann. Also es gibt keine die perfekte Anleitung für jeden, aber so eigentlich die großen Schritte, die ich immer machen muss, also bevor ich mir dann auch überhaupt irgendwas einkaufe. Was man immer tun sollte, egal welche Größe und auch das haben wir bei Eigenherz zum Beispiel gemacht, sind ja nun auch knapp 50 Mitarbeiter, eine Taskforce gründen. Irgendjemand, auch wenn ich dafür keine Ressource direkt einstellen kann, je größer ich bin, desto eher sollte ich das vielleicht auch tun. Aber wenn ich es nicht kann, jedenfalls jemanden benennen, der das Thema ownt. Das kann vom CEO gehen, der kann dann eine Taskforce oder ein Team gründen, aber jedenfalls Menschen, die sich dem Thema widmen, weil es ebenso essentiell und wichtig ist. Und dann sollte ich mir vielleicht schon mal Gedanken machen, wie kann ich mein Unternehmen eigentlich schon mal abbilden? Da kann ich ja schon mal mit anfangen und mir anschauen, was mache ich eigentlich alles in meiner Wertschöpfungskette, um einfach überhaupt einen Blick zu bekommen, wie sieht es eigentlich bei mir aus? Und das ist aber auch schon ein guter Punkt, wo ich dann anfangen kann, in den Markt zu gehen und mir Hilfe zu suchen. Und wie gehen wir dabei vor? Was passiert dann eigentlich, wenn ein Unternehmen die Herausforderung hat? Wie selbst bei Eigenherz. Es gibt ja immer nicht die Eier legende Wollmichsau. Schade eigentlich. Schade, ja. Wir sind halt besonders gut, wir kommen ja aus dem IT-Consulting-Umfeld. Wir sind besonders gut, wenn es darum geht, Prozesse aufzusetzen. Wir sind besonders gut, wenn es um Daten geht. Daten bekommen, auswerten, in ein System zu packen. Wir sind aber nicht zertifiziert zum Beispiel im Bereich Nachhaltigkeitsberatung, sondern wir würden an den Kunden herantreten und sagen, kein Problem, wir haben aber einen Partner, der das kann. Also ihr habt ein Netz, das dann am Ende die ganze Kette abbildet? Genau, wir haben ein Netzwerk, das abbildet, um einfach sagen zu können, wir können in allen Stationen helfen. Und wenn jetzt so eine Nachhaltigkeitsberatung kommt, dann macht er genau das. Erstmal, das ist positive Vorarbeit für uns, bei Eigenherz gesprochen oder bei der NetzeoCloud eben, dass man jetzt anfängt, diese Wesentlichkeitsanalyse zu machen. Man hat dann oder schaut sich an, okay, das ist die Wertschöpfungskette des Unternehmens. Das macht ihr, das heißt, diese relevanten Punkte sind für euch zum Beispiel folgende Emissionen, folgende soziale Faktoren, folgende Governance-Faktoren. Dann kann ich diese 1200 Datenpunkte eigentlich schon runterbrechen, dann sind es vielleicht nur noch 800. Zum Glück. Genau, zum Glück nur noch 800. Jetzt kommt Evians Spiel, also ganz pragmatisch. Die sagt immer so, das eine ist immer das Konzept. Jetzt habe ich methodisch festgestellt, was ich alles machen muss. Jetzt kommt davor, wo wir alle immer so Schockstarre haben. Was mache ich jetzt? Wie fasse ich das jetzt an? Und du hast es eben schon richtig gesagt. Wir sagen jetzt, okay, erstens, wir fangen gar nicht erst an, das auf dem Zettelpapier zu schreiben. Wir fangen auch nicht an zu faxen. Und faxen machen wir nicht. Ja, sehr gut. Wir machen das bitte gleich in einem System, so ein Nachhaltigkeitsmanagementsystem. Wir nutzen dafür jetzt die NetzeoCloud. Kann ich gleich noch ein bisschen erklären, was sie eigentlich tun. Was wir jetzt aber tun, ist, dass wir sagen, so lieber Kunde, erste große Herausforderung, wo kriegen wir die Daten her? Das heißt, wir malen mit den Systemarchitekturen auf und schauen einfach mal, welche Systeme brauchen wir denn eigentlich, wo schon Daten drin liegen? Weil das sage ich immer und prove me wrong, die Daten haben Unternehmen alle schon. Die müssen eigentlich nur noch zusammensuchen, wo liegen sie denn eigentlich? Und die dann an einer Ort und Stelle zusammenzuführen in diesem System, Nachhaltigkeitsmanagementsystem, dass alle Daten dort zusammenkommen und übersetzt werden in Nachhaltigkeitskennzahlen, die ich auswerten kann. Da helfen wir dann aufmalen, Wege, diese Daten dort rein zu bekommen. Wir sagen da immer Screenflows, also wir können schöne Oberflächen bauen, wo der Nutzer Daten manuell erst mal eingibt. Wir können Daten extrahieren aus Systemen und in das System laden. Wir können auch schon Königsdisziplin-Systeme komplett integrieren. Also richtig API und dann läuft das ganz automatisch. Genau, vollautomatisch mit dem Schraubenschlüssel rangehen und genau das tun. Da sind viele noch nicht, weil sie sagen, wir müssen erst mal überhaupt anfangen und jetzt sind wir bei 50 Mann statt Berg, das auch sagt, ich habe jetzt vielleicht noch nicht die Power, alles super zu integrieren, aber überhaupt mal irgendwie aufzumalen und mal wenigstens manuell dort reinzugeben, die Daten, dass sie dort konsolidiert an Ort und Stelle sind, wo Workflow Management stattfindet, wo Validierungsprozesse stattfinden, wo ein Wirtschaftsprüfer nachvollziehen kann, was ich dort tue. Das bereitet mich halt effizient auf diese Berichtspflicht vor. Und dann können wir aus dem System zum Beispiel, das macht die Netzeo Cloud, das ist ein ganz cooles Feature, habe ich die Daten alle in einer Ort und Stelle in so einem System, dann kann ich natürlich da auch den Bericht rausgenerieren. Dann muss ich es ja quasi nur noch in diese Berichtsform, die mir von der EU vorgegeben ist, an die richtige Stelle mappen, um die Fragen dort, den Fragenkatalog zu beantworten. Ah, okay. Also das ist ein, ich stelle mir ein riesengroßes Formular vor, wo ganz viel Fragen drinstehen und dann habe ich Daten und das Mapping, also praktisch das Bringen der Daten an die richtige Stelle in dem Dokument, ist dann auch eine Toolaufgabe. Klar, macht irgendwie auch total Sinn und dann kann ich da mein Dokument irgendwie drin erzeugen. Ist das richtig? Ich habe gerade so ein PDF vor Augen. Ist das am Ende so ein Ding? Oder läuft das in andere Systeme beim Wirtschaftsbürger? Ne, genau. Also am Ende kommt dieses Dokument raus. Viele machen ja jetzt schon Nachhaltigkeitsberichte. Am Ende kann es das PDF werden oder auf der Website das Dokument werden. Die EU hat da jetzt ein bestimmtes xHTML, ich muss gucken, dass ich das richtig gesagt habe, die haben ein bestimmtes elektronisches Format vorgeschrieben, also ein Tagging, in dem es dann am Ende ausgegeben und bei der EU-Stelle eingereicht wird. Okay, das ist auch ein Standard, den die geschaffen haben. Genau, bei der Wirtschaftsprüfer. Also der geht nicht nur über das Dokument am Ende rüber, sondern der Wirtschaftsprüfer, wie gesagt, interessiert ja auch der Weg dorthin. Also wir haben Fälle, wo dann der Wirtschaftsprüfer zum Beispiel in das System selbst reinguckt. Da kriegt man Zugang und genau. Um den Prozess nachvollziehen zu können, so richtig. Genau und schaut dann auf Dinge, also das wird auch gerade alles entwickelt. Auch das ist ja ein neuer Beruf, der gerade stattfindet. Also wir hatten vorher noch keine nicht finanziellen Wirtschaftsprüfer. Ja genau, das ist auch so ein Ding, dass du mir gerade sagst, Wirtschaftsprüfer, so wie selbstverständlich, aber ich kenne Wirtschaftsprüfer eigentlich nur irgendwie aus diesem Steuerberatungs- und Finanzzahlenbilanzierungskontext? An wen wendet man sich denn dann? Also muss ich jetzt gucken, Wirtschaftsprüfer, Sternchengrün oder so? Also die meisten Wirtschaftsprüfungsgesellschaften bieten das an. Das heißt also im Zweifelsfall kann ich in meinen jetzigen Wirtschaftsprüfer schon herantreten, das empfehlen wir auch und den einfach fragen, hey wie sieht es denn aus, prüfst du mich auch? Für das 50-Mann-Stadtwerk ist das jetzt vielleicht nicht ganz so relevant, weil die Berichtspflicht gilt ab 250 Mitarbeitern. Puh, 16. Mir fällt ein Stein vom Herzen. Wir bemühen uns aber trotzdem. Genau, da gibt es noch diese und oder-Regeln. Also entweder über 40 Millionen Umsatz und oder 20 Millionen Bilanzsumme. 16 Mitarbeiter, aber trotzdem über 40 Millionen. Verdammt noch eins. Verdammt. Dann doch drin. Dann bin ich betroffen, da muss ich quasi in 25 genau nach diesen Standards erfassen und dann 26 diesen Bericht rausbringen. Das heißt also für die ist dieses Thema Wirtschaftsprüfung besonders relevant. Und bei diesem Unternehmen sagen wir auch in einem Prozess, wenn wir dort hinkommen, wir machen gute Erfahrungen damit. Die Netzeo Cloud hat auch in der TÜV-Prüfung schon bestanden, weil wir eben genau das gesagt haben, wenn wir an diesen Prozessen denken, wenn wir in der Systemdokumentation sind, wo wir ja auch unterstützen, wenn wir so Nachverfolgungen von Feldänderungen, ins klein runter gebrochen gesprochen, operativ. Ganz am Schluss ist es halt irgendwie eine Zahl, die in irgendeinem blöden Feld drinsteht und die irgendwo anders hin muss. Genau, deshalb solchen Dingen, wie weit prüfst du das runter, was ist dir wichtig? Binde ihn ein. macht es ja Excel so unattraktiv, wo ich Dein Wirtschaftsprüfer, der ist nicht gegen dich, sondern der hat ja auch ein sage, seid ihr euch sicher, dass ihr Interesse, dass das gut verläuft. Und wir sagen immer so, mach deinen das tun wollt? Weil wenn ich nicht Wirtschaftsprüfer eigentlich zum Freund. Das heißt nicht, keine Korruptionsaufforderung, weiß, wer das geändert hat, aber der sondern das heißt einfach, frag ihn, was dir wichtig ist. Wert stimmt nicht, will der Wirtschaftsprüfung am Ende Was ich cool finde, du hast doch gerade was gesagt, so ein Nachhaltigkeitsbericht ja nicht nur irgendein PDF oder Ausdruck in schwarz-weiß und da wird in die unterste Schublade gefeuert oder so und interessiert keinen. Man kann ja das auch eben auf Webseiten, man kann es fürs Marketing nutzen. Das ist eben das so, wenn man sich die Mühe schon macht und die Zahlen sind da, es gibt ganz viele Tools, die dir bestehende Informationen auch in andere Templates auf Webseiten reinpusten und du kannst das irgendwie hervorragend nutzen für dein eigenes Marketing, für Social Media, für eine gute Usability, sodass deine Kundinnen und Kunden am Ende auch gut serviert kriegen, wie viel Mühe du dir gibst eigentlich mit deiner Nachhaltigkeit. Ja, du sprichst einen super wichtigen Punkt an. Meine Lieblingsgeschichte und Lieblingsvergleich, den ich sage, Gott, wann waren das? Da war ich, glaube ich, noch, bin ich zur Grundschule gegangen oder so 2000, 2005. Da hatte man die Qualitätsmanagement eingeführt. Ihr erinnert euch bestimmt an die Zeit, weil ihr vielleicht ein bisschen älter seid. Plötzlich war man dazu gezwungen, Qualitätsmanagement zu machen und Kennzahlen zu berichten. Man fing an, Qualitätsmanagementsysteme einzuführen. Dann hat man irgendwann festgestellt, jetzt muss ich das machen, weil das ist ganz schrecklich und alles ist ganz doof. Bis einer auf die Idee kam, wenn ich in meinem Qualitätsmanagementsystem sehe, wo meine Qualität schlecht ist, dann kann ich die da ja verbessern und dann sehe ich ja sogar, welche Auswirkungen das hat und ob genau diese Stellschraube besonderen Vorteil jetzt für mich hat, weil dieser Qualitätspunkt im Feldausfall gemündet hat und den beseitige ich und plötzlich ist mein Kunde 50, 60 Prozent zufriedener. Und dann sagt er das weiter. Und dann habe ich ja plötzlich viel mehr Umsätze und alles nur, weil ich Mehrwerte generiert habe. Und wieder einen Schritt zurück zu dem Nachhaltigkeitsmanagementsystem. Es ist halt ihr, und dafür werbe ich auch immer, das habt ihr, denkt Digitalisierung und Nachhaltigkeit zusammen. Nutzt diese Berichtspflicht nicht als Painpoint, sondern macht es in solchen Systemen. Nutzt doch, dass wir die Digitalisierung als Megatrend gerade haben und auf diesem Zug alle aufspringen, wertungsfrei, wie weit wir jetzt da in diesem Zug sind und ob er fährt. Aber wenn ihr diese Zahlen dort abbildet und ich liebe diesen Aha-Moment bei Unternehmen, wenn die dann sagen, das sieht ja fancy aus auf den Dashboards, das ist ja cool, das sind ja mal Einsichten, generiert doch da den Mehrwert raus, führt ein Management-System ein, also die Grundanforderungen sind, es muss halt auch eben Auswertung, Analyse-Möglichkeiten bieten. Die Netzeo-Cloud setzt noch einen drauf, macht zum Beispiel so Szenario-Technik und was wäre, wenn Analysen, weil dann kann ich ja genau das sehen. Also wo kann ich denn noch viel besser werden? Wie ist meine Altersstruktur? Und jetzt stellen wir uns vor, ich habe diese Daten erfasst, analysiert und weiß, wie mein Unternehmen alterstechnisch zum Beispiel einfach mal aufgestellt ist in der Zukunft. Soziale Daten gehören ja dazu. Und wie divers es gerade ist. Und übrigens, die NetzeoCloud, liebe ich das Feature, auch den Gender Pay Gap ausgibt. Ein Gender Pay Gap. Okay, alles klar. Ja, genau. Also einfach mal das ausgibt. Also der Unterschied zwischen der Bezahlung und den Geschlechtern. Genau, in gleicher Funktion. Dann kann ich ja plötzlich Informationen generieren, wo das Marketing sagt und die HR sagt, ich habe gerade Personalplanung und ich muss eine Kampagne für eine neue Generation da draußen am Markt machen, um mich als Unternehmen einfach attraktiv aufzustellen. Gib mir mal ein paar Zahlen rüber. Dann weiß ich ja genau, wie ich mein Unternehmen plane. Da ist ja plötzlich richtig Mehrwert hinter diesen Zahlen, die ich da ja eh berichten muss, um mein Unternehmen da einfach cool am Markt aufzustellen und zu sagen, hey, ich kann das beweisen, dass ich voll divers bin und ich habe folgende Programme, weil ich das und das festgestellt habe. Ja, mir ist das auch schon oft aufgefallen, dass man aus vielen Dingen, die man tut im Unternehmen viel zu wenig Marketingpotenzial rauszieht, weil es einfach, weil dieses Marketing Gedöns war irgendwann studiert so und das war ja irgendwie oder ist auch, als das kam, das ist ja auch noch nicht ewig in der Welt. Da war das ja auch irgendwie schwierig. Alles, was auf den Markt irgendwie hinzielt. Und dann habe ich irgendwie Kontrakte und dies und Werbung. Das ist ja nur ein Teil davon. Und am Ende ist es halt zu so einer Standarddisziplin gewesen, die natürlich in vielen Köpfen einfach nur Werbung ist. Aber auf der anderen Seite kannst du ja nicht irgendeinen Quatsch versprechen, den du gar nicht einhalten kannst. Und wenn du eben solche Fakten hast, nutze sie einfach. Und wir haben ja mit vielen Mangelsituationen in Zukunft zu tun. Unter anderem Personalmangel. Und das sind eben so Dinge, die Leute wollen. Also tendenziell, ich habe jetzt keine Statistik zur Hand, aber tendenziell auch mehr in Unternehmen arbeiten, wo Purpose ein Thema ist, Nachhaltigkeit ein Thema ist. Und das macht im Zweifel tatsächlich den Unterschied. Mit so einem blöden Obstkorb kriegst du wahrscheinlich auch niemanden mehr hinter dem Ofen vorgelockt oder hinter der Wärmepumpe, müsste man sagen. Und insofern nutze die Chance und mach da was Cooles draus. Ja, das kann in ganz verschiedene Bereiche gehen. Ich habe ein cooles Beispiel mitgebracht. Das zeigt für mich am besten diese Macht der Daten und wie cool das Thema eigentlich auch ist, dass ich das jetzt umsetze, was ich dabei wirken kann. Es gibt in Umea, Schweden, ein Autorennen. Also die Kommune Umea veranstaltet ein Autorennen, wo man jetzt sagen würde, oh Gott, also wenn es nicht gerade ein E-Autorennen ist, weiß ich nicht, ob das nachhaltig ist. Die haben gesagt, wir möchten gerne das Event einfach mal messen, in Betracht auf Klimaneutralität. Die erste Frage wäre, Matti, woher kommen denn die meisten Emissionen bei einem Autorennen? Ich hätte jetzt tatsächlich gedacht, aus dem Verbrennen von Kraftstoff während des Rennens. Das ist mein erster Impuls. Wahrscheinlich tut das gar nicht, oder? Genau, richtig. Das ist genau das, was man hat. Also das ist der Effekt von, da mache ich mal eben die Solaranlage aufs Dach. Hat mir auch gedacht. Und dann haben sie aber einfach mal so eine Kommune, stellt ja auch zum Beispiel den öffentlichen Nahverkehr oder misst dann zum Beispiel, wie die Leute zum Rennen kommen und die Verpflegung und alles, was dazu gehört. Ja, schon, die kommen essen, trinken, transportieren, ja cool. Und dann kam am Ende raus, die größten Emissionen sind nicht bei dem Rennen an sich, das war nur ein kleiner Teil, sondern bei der Anfahrt. Die Leute sind alle mit Privat-Pkw zu diesem Rennen gekommen, um sich das anzusehen. Und weil es nicht genug ÖPNV gab und der nicht attraktiv genug war, haben die Leute den nicht genutzt. Also hat die Gemeinde Umea für das nächste Autorennen groß in ÖPNV investiert und ihren Fußabdruck bei dem Event maßgeblich gesunken, also gesenkt. Das fand ich war so ein richtig cooler Aha-Effekt. So, hey, da habe ich ja einfach einen richtig schnellen Mehrwert irgendwie rausgezogen und dieser ÖPNV hilft ja generell für diese Kommunen, diese Klimaneutralität zu erreichen. Und wenn Deutschland das auch 2045 will, wäre ja genauso ein cooler Effekt für jede Kommune hier. Ich möchte das mal vergleichen, auch mit so Marketingaktivitäten. Oft haben Menschen so eine persönliche Meinung zu Dingen, das müsste man sagen, das ist mein eigentlicher USP als Unternehmen und sind fest von dieser Ansicht überzeugt, solange bis Kennzahlen sie wieder legen. Und wenn man von vornherein auf Kennzahlen guckt, dann ist das einfach ein bisschen verlässlicher, man kann ja immer noch Schwerpunkte setzen, aber trotzdem so eine Kennzahl entlarvt ganz viel und deine persönliche Meinung ist halt erst mal nur eine und ob deine Kunden die auch haben, ist ein ganz anderes Blatt irgendwie. Und insofern, ja, ist ein schönes Beispiel, weil der erste Impuls halt eine ganz andere Quelle für die Emissionen erwarten lässt und am Ende wirst du halt korrigiert, wenn du richtig auf diese ganzen Quellen und auf die Kennzahlen guckst. Ja, cool. Ja, cool. Umea, muss ich mal gucken. Vielleicht finde ich ja was und kann das in die Shownotes verlinken. Und dann fahren wir alle mit ÖPNV und elektrischen Bussen und so nach Umea und gucken uns so ein Knatterrennen an. Genau, vielleicht gibt es auch mal ein Skirennen oder so. Ja, okay. Du hast jetzt Tools erwähnt. Also wir haben Salesforce erwähnt, du hast jetzt ein paar Mal auch die NetZero Cloud erwähnt. Was ist das für ein Werkzeug? Also ohne, dass ich jetzt den Eindruck erwecken möchte, ja nur technische Hilfsmittel sind jetzt eigentlich das A und O. Wir haben ja lange genug auch darüber gesprochen, dass es da viel Beratung, viel Gucken und mit dem Spaten reinpiken in die Datenlage und so weiter. Aber was macht diese NetZero Cloud? Ja, also vielleicht noch mal zum Hintergrund, weil ich habe zu dem Thema eben studiert, zu Nachhaltigkeitsmanagementsystem. Das ist so mein Steckenfeld, deshalb vielleicht auch so ein kleiner Fokus da drauf. Da kenne ich mich besonders gut aus. Vielleicht fangen wir mal generell an, was ist eigentlich ein Nachhaltigkeitsmanagementsystem, weil dann können wir gleich, oder die Parallelen vielleicht auch so als Beispiel in der CO-Cloud eben ziehen. Die gibt es eigentlich schon ganz, ganz, ganz lange am Markt. In ihrer ersten Form heißen sie Integrated Management Systems, so Integrierte Management Systeme. Und für alle Nerds im Nachhaltigkeitsbereich da draußen, da fängt man an mit zum Beispiel der ISO 50001 für Energiemanagement. Ach die, ja. Ach die, genau, genau. Oder Umweltmanagement 14001, 26000 für Soziales. Also es gibt ganz, ganz viele ISO-Normen schon da draußen, wie man solche Dinge misst. Und du merkst schon, es gibt für ökologisch und sozial und aber auch Governance und Qualitätsmanagement einzelne Normen. Das heißt also, man hat eigentlich Nachhaltigkeit nicht zusammen gedacht, sondern immer so ein Einzelspringen. Und dann auch schon solche Systeme entwickelt, die zu messen und hat dann irgendwo gesagt, also Nachhaltigkeit hat ja drei Säulen, bekloppt, müssen wir zusammenlegen. Und Nachhaltigkeitsmanagement ist jetzt, Management System, ist jetzt quasi die nächste Evolutionsstufe. Und die Literatur sagt und die Forschung, normalerweise sollte es so sein, ich mache meine Vorarbeit und überlege mir als Unternehmen eine Strategie nachhaltiger zu werden. Ich habe mich analysiert, ich habe wesentliche Wandlungsfelder mit der Wesentlichkeitsanalyse und Datenpunkte identifiziert. Jetzt muss ich ja irgendwie zu dieser Strategie kommen und ich muss auf meiner Grundlage, meiner Analyse, den Daten ableiten. Wo muss ich eigentlich hin, also analysieren? Was sind meine Handlungsfelder eigentlich? Daraus dann Maßnahmen und Programme ableiten, die dann auf meine Strategie einzahlen. Das Nachhaltigkeitsmanagementsystem ist quasi die Messung meiner Strategie. Ich mache eine Strategie und das Management System hilft mir jetzt mit diesen Daten und Analysen dahin zu kommen und die Wirksamkeit von all dem, was ich tue, zu messen. Okay, also es umfasst Visualisierung und Erfassung, also Ersterfassung, dann Visualisierung, um zu gucken, wie deckungsnah ist das Ganze an meinem Zielkorridor, den ich eigentlich erreichen will. Genau, also ein Steuerinstrument, deshalb auch Management System, wie Management System eben so, wenn sie schon kennt, wie sie eingesetzt sind. Was kann ich mir jetzt eigentlich darunter vorstellen? Also was macht zum Beispiel die Netzeo Cloud? Sie macht auf der einen Seite, pflege ich dort Daten ein. Deshalb sage ich immer, wenn ich so ein Management System einführe, was auch immer ich dann auswähle, es sollte eins sein, das offene Schnittstellen hat und sich in meine Systemlandschaft integriert und sich da erweitern lässt. Genau, dann fange ich nicht an, irgendwie alles doppelt, dreifach einzutippen oder mache, ich muss sich vorstellen, ich bin Nachhaltigkeitsmanager, der Manager Rillen und ich muss immer auf Leute, die operativ in ihrem Tagesgeschäft sind zugehen und sagen, gib mir bitte mal deine Energiedaten. Genau, kannst du mir noch mal eine Mail schicken. Genau, ich muss noch mal Emotionen eintippen und aus der HR hätte ich gerne die Personaldaten, Buchhaltung, Controlling, ich hätte gerne unsere Unternehmensperformance. Man kann sich vorstellen, wie beliebt man irgendwann wird in diesem Unternehmen, wenn man immer mit solchen Anfragen kommt und am besten eine Excel-Tabelle mitschickt. Ja, trag mal hier ein. Genau, wir haben da ganz emotionale Geschichten, wo wir dann so gerne so verzweifelte Menschen und Fotos zeigen und sagen, hey, spiegelt das dich wieder? Und dann sieht man immer die Leute auf der anderen Seite lügen und dann, oh Gott, ja. Okay, ja. Das sind ja auch Tätigkeiten, auf die hat wahrscheinlich keiner so richtig Bock, ehrlich gesagt. Genau, also Schritt eins ist, ich nutze jetzt dieses System und das ist mein Zukunftsbild. Die Daten, die ich eh schon habe, kommen da automatisch rein. Und jetzt verwandelt diese Net Zero Cloud zum Beispiel Energiedaten in Nachhaltigkeit. Ja. Tonnen CO2-Äquivalente zum Beispiel. Oder soziale Daten in Datenpunkte, die ich messen möchte, wie zum Beispiel wie viel Prozent meine Belegschaft hat, zum Beispiel die eine Ausbildung gemacht und wurde übernommen oder sowas. Die trage ich dort ein und dann habe ich meine Datenpunkte gefüllt. Und dann wertet sie die ganze in Dashboards auf, die mal so Einblicke geben. Wie ich kann zum Beispiel dort auch Ziele hinterlegen und dann gibt es so ein Climate Action Dashboard. Da steht dann drauf, das ist mein Emissionsverbrauch bisher her. Das ist die Prognose auf Grundlage, wie ich mich entwickle, wie meine Emissionen sich entwickeln werden. Das habe ich ihr aber mitgegeben, wie sie eigentlich sein soll. Dann sehe ich so zwei Linien und entweder gehen die zusammen oder auseinander. Und dann weiß ich ja schon, da habe ich einen Teil. Da muss ich steuern. Da läuft es schon gut. Genau. Ich sehe einfach mal visualisiert, wie viel Prozent eigentlich von meiner Belegschaft sind in diese Altersspanne, haben einen Übernahmevertrag bekommen, haben eine Altersvorsorge und, und, und. Also ich sehe ganz, ganz, ganz viele Einblicke. Dann kann ich einerseits den Bericht machen. Ich kann Berichtsbestandteile visualisieren. Ich kann die Visualisierung nehmen und dann in diesem System, aber zum Beispiel auch direkt Programme und Zielmaßnahmen von der Analyse hinterlegen und dann ihren Fortschritt wiederum messen, weil die Daten zur Messung habe ich ja da. Und so hilft mir das System dann eben quasi aus diesen Daten zu steuern, auszuwerten, analysieren und einfach datengetrieben Entscheidungen zu treffen. Und dann sind wir wieder in dem Bereich, dann sehe ich, ob ich meine Strategie erreiche und kann wiederum die Effektivität der Erreichung mit dem System steuern. Und sind da denn dann jetzt, ich sage jetzt einfach mal Templates, weil ich ja weiß, wie die Regularien sind. Und das Ding befülle ich jetzt und es sagt mir von vornherein, das ist ein Datum, das brauchst du, das muss hier rein. Jetzt gehen wir zusammen auf die Suche und finden raus, wo es ist. Und dann richten wir einen Prozess ein, wie dieses Datum dahin kommt. Und das wird also direkt in diese NetZero Cloud reingepumpt. Im besten Fall über API, aber es gibt auch andere Möglichkeiten über Importe oder wie auch immer. Das ist im Grunde genommen, ich stelle mir das gerade so ein bisschen Plug-and-Playig vor, sodass ich jetzt vielleicht, klar, es sind sehr viele Daten, die da rein müssen, aber ich stelle mir vor, dass es jetzt doch von der konzeptionellen Herangehensweise jetzt, was das Tool angeht, gar nicht so schlimm ist. Ne. Genau, also es gibt ganz viele Anbieter da draußen, die genau machen, also entweder ich bin ganz starr in Plug-and-Play und kann nur genau diese Datenpunkte dort einfüllen. Die NetzeoCloud ist da eher ein bisschen weiter und sagt, ich gebe dir diese Punkte vor, qualitativ und quantitativ. Ich muss den beschreiben, ich kann sie in konkreten Zahlen messen, die Datenpunkte gebe ich vor. Die gibt sie vor für die ESRS und CSRD, also die europäischen Standards. Es gibt dort aber auch die amerikanischen Standards drin. Es gibt solche wie den CDP und GRI. Also es gibt ganz viele Berichtsstandards mehr, die Unternehmen auch schon erfüllen, die ich dort mitmachen kann, wo sie mir hilft, genau die Datenpunkte zu finden. Und ich kann meine eigenen Datenpunkte ja noch mit einpflegen. Weil ich habe vielleicht noch ein paar individuelle, sagst du. Genau. Und Dinge, die für mich gar nicht so unwichtig sind, weil ich über diese individuellen Datenpunkte zum Beispiel in Geschäftsmodellen streite oder besonders danach Lieferanten schon auswerte. Okay, alles klar. Wie teuer ist denn sowas eigentlich? Was kostet denn so eine Software? Gibt es irgendeine Messgröße? Klar ist logisch, nachdem wie groß ich bin, wie viele Mitarbeitende ich habe, wird es wahrscheinlich komplexer und dann ist auch so eine Beratung und die Hilfe von euch auch aufwendiger und dementsprechend teurer. Aber kann man das irgendwie an irgendwas festmachen? So was wie pro Mitarbeitenden rechne mal mit 5 Millionen Euro pro Tag oder so? Keine Ahnung. So teuer sind sie zum Glück nicht. Ist eine schwierige Frage, weil da gibt es, glaube ich, alle Größenordnungen am Markt. Ich habe schon gehört von ganz kleinen Plug-and-Play-Lösungen, die bei irgendwie 20.000 pro Jahr irgendwie anfangen. Aber dann kann ich da nicht viel mitmachen. Wir können dann zum Beispiel anfangen, wenn ich so eine SEO-Cloud nehme und einfach mal mit so einer kleinen Implementierung anfange, dann sage ich zum Beispiel so 50.000 pro Jahr. Sie kann ganz groß werden, also ich kann auch schon im sechsstelligen Bereich zum Beispiel dann Geld ausgeben, weil ich aber zum Beispiel auch ein großes DAX-Unternehmen bin, was einfach sehr komplex ist und das Geld aber auch einfach in die Hand nehmen möchte, weil ich möchte eine Lösung einführen, von der ich langfristig etwas habe und die sich mitentwickelt und ich entwickle mich halt schnell in viele komplexe Felder weiter. Also da gibt es ganz ganz weiter Spanner und deshalb lassen sich auch Systeme wie die NetzeoCloud dann zum Beispiel runterskalieren auf, naja, was brauchst du denn jetzt eigentlich mal? Willst du jetzt rein CSRD machen? Bist du eine 50 Mitarbeiter groß und willst erstmal überhaupt was machen, überhaupt anfangen? Ist es ein weites Feld, man kann großen Nutzen daraus ziehen, durch die Daten, die man wieder verwenden kann für eigene Steuerung, auch strategischer Natur und natürlich Marketing haben wir auch erwähnt. Insgesamt ist es eine große Chance, glaube ich. Das kann man irgendwie sagen. Sehr sicher, ja. Und wenn jemand da Fragen hat und anfangen will und noch gar nicht so genau weiß, wie soll ich meine Taskforce zusammenstellen, wo ruft er als erstes an? Bei euch oder bei jemand anderem? Genau. Kann gerne bei uns anrufen. Sehr gut. Ich habe eigentlich keine andere Antwort erwartet. Also wir können auf jeden Fall helfen. Es gibt am Markt mehr als genug Angebot. Aber ganz speziell jetzt zum Thema Nachhaltigkeitsmanagementsysteme, zum Thema Daten reinbekommen, zum Thema Materialitätsanalyse. Da haben wir Partner wiederum für. Also da können wir und helfen wir auch sehr gerne, weil das vor allem auch meine persönliche Motivation ist. Also die Transformation anzuschubsen und jeden Tag aufzustehen, zur Arbeit zu gehen und sich zu denken, heute wieder ein kleines Stückchen weiter in nachhaltige Wirtschaft. Aber du gehörst auch zu den Kandidatinnen, die sagen, so ein Job ohne Purpose ist nichts, oder? Könnte ich nicht machen. Ja, genau. Das denke ich auch. Deine Augen leuchten bei dem Thema. Und das ist ja auch toll. Also ich finde das total immer wieder beeindruckend, wenn jemand so richtig hinter seinem Job steht und die Dinge irgendwie sinnvoll findet. Und ich weiß, dass es keinen Job gibt auf dieser Welt, der nicht auch mal Tage hat, wo es irgendwie anstrengend ist. Aber es ist eben cool, da auf der guten Seite der Macht sozusagen. Genau, auf der hellen Seite. Fällt dir noch was ein? Wir sind ganz am Anfang von 2024. Genau, helle Seite heißt es. Was wäre so dein Wunsch für das Jahr? Was soll hier noch passieren? Richtig, so genau. Gut, jetzt muss ich Die größte Herausforderung und das, was gerade den Markt so richtig hemmt, ist das gerade noch mal überlegen, was ich noch Thema Starten. Also alle stehen vor dieser Berichtspflicht. Und es gibt immer noch Unternehmen, das überrascht mich, die davon noch nichts gehört haben. so an Fragen hätte. Systeme haben wir Ja, das ist krass. Aber ab 2025 ist Pflicht und dann wird es irgendwann, glaube ich, immer, dann werden die Schrauben immer fester angezogen, so dass dann auch irgendwann Strafen gezahlt werden müssen. Krass finde ich tatsächlich, weil die Leute sich das immer nicht vorstellen können. Es fehlt uns noch auf nationaler Ebene. Die EU-Gesetzgebung ist fix. Wir müssen es auch in Deutschland national umsetzen. Das fehlt so ein bisschen und daher haben wir jetzt auch diesen Hebel. Ich mache es eigentlich nicht sehr gerne, dass ich sage FOMO und Strafen bewegen dann Unternehmen, aber sie sind halt eben auch ein Hebel. Gut, es ist halt da. Wenn sie sich nicht anders bewegen lassen, an alle da drauf, ihr müsst halt, es tut mir leid, aber ihr müsst halt auch. Und in Frankreich wurde es jetzt in nationales Recht umgesetzt und dort spricht man auch von Gefängnisstrafen. Oh, krass. Also es geht nicht nur um finanzielle Strafen, sondern es geht auch um Dinge wie Gefängnisstrafen, wenn ich eben Dinge einfach nicht erfülle und mich weigere, das zu tun. Jetzt weiß ich natürlich nicht, wie krass das dann im Detail wird oder wie es am Ende dann ausgelegt wird oder wie wir es in Deutschland haben. Aber es wird auf jeden Fall irgendetwas Unangenehmes sein, wenn man es nicht tut. Genau, unangenehm wird es alleine gesetzlich, wenn ich es nicht tue, dass ich im Markt dann meine Marktposition gefährde und meine Resilienz gefährde, hatten wir ja schon erläutert. Es wäre auch aus anderen Gründen dumm. Genau, und jetzt kann ich rausgehen aus dem Raum, meine Arme verschränken und ein bisschen schmollen. Oder ich kann ja in den Raum rein, mich von der Tafel stellen und sagen, so, ich habe schon mal Folgendes gemacht, was habt ihr denn so? Ja und vielleicht doch noch was diese Berichtspflicht angeht, wenn diese Berichte jetzt irgendwo, die werden ja nicht nur gemacht und ein Wirtschaftsprüfter, sondern die werden irgendwie auch, da gibt es eine Veröffentlichungspflicht, oder? Gibt es eine digitale Veröffentlichungspflicht? Also heißt, könnte ich auch mit einer eigenen API oder mit Crawler irgendwo ran und könnte mir bestimmte Daten rausziehen. Ich fange mal an so rum zu fantasieren und wir könnten jetzt Stadtwerke Impact Ranking machen über alle 900x Stadtwerke und die nach bestimmten Kriterien abklopfen und eine automatische Ranking-Liste bauen? Genau das oder genau solche Dinge hoffe ich, die da passieren. Also so verstehe ich auch und hoffe, wird sie auch umgesetzt. Im Endeffekt, theoretisch ist man das eine, praktisch das andere. Aber genau das ist es ja. Also dieses digitale Veröffentlichen, mit dem XHTML-Tagging auch von der EU verlangt. Kann er erst mit Papier und Stift eigentlich anfangen. Und genau das soll es ja auch sein. Es soll ja für dich, Milchmätti oder jeden da draußen zugänglich sein, wie nachhaltig eigentlich mein Markt und meine Unternehmen sind, damit ich da Entscheidungen treffen kann, die mich bewegen. Also wir haben eine unfassbare, jeder von uns eine unfassbare Macht auch mit unseren kleinen Kaufentscheidungen jeden Tag. Und genau so etwas soll ja entstehen, dass ich eben für mich ranken kann, dass ich für mich auswählen kann, dass ich als Investor zum Beispiel genau das tun kann. Oh wie schön, das ist gut. Dann freue ich mich drauf. Wir haben ja alle irgendwie unsere digital kompetenten Kolleginnen, die wir dann nochmal genau fragen können. Ich persönlich könnte das nicht irgendwie rauscrawlen, aber ich weiß, wer es kann. Cool, ja. Also dann hoffen wir mal, vielleicht bauen wir da ja auch ein bisschen Marketingdruck auf. Das wäre ja vielleicht nicht so verkehrt. Genau. Also von daher hoffe ich, dass 24 jetzt stärker als 23 wirklich genutzt wird als Vorbereitungsjahr. Das ist mein Wunsch und einer da draußen. Deshalb mache ich und freue ich mich, dass ich die Chance habe, in diesem Podcast darüber zu reden. Deshalb laufen wir im Markt rum und heben die Hand und sagen, Leute, fangt an, seid nicht zu spät dran. Nicht Datenschutzgrundverordnung 2.0, wo man dann so fünf Minuten vorher merkt, oh Mist. Ja genau, ich muss noch intern einen Datenschutzbeauftragten benennen. Mach du das mal. Liebe, liebe NachhaltigkeitsmanagerInnen und vor allem auch CEOs, die diese Entscheidung treffen, die hier heute zuhören oder diesen Podcast bekommen. Team Nachhaltigkeit, wir sprechen hier von System, Tooleinführungen, Change Management, da kommt was Großes auf euch zu. Nutzt doch jetzt das Vorbereitungsjahr, das ihr habt, weil das ist nicht einfach in drei Tagen gemacht. Es braucht schon Monate, es braucht schon ein paar Wochen, diese Wesentlichkeitsanalyse, das alles durchzuführen, da vernünftig was einzuführen. Und wenn ich jetzt halt anfange und das Jahr 24 nutze, dann bin ich ja 25 super entspannt ready, um damit dann meine Daten bei 250 Mitarbeitern, jedes Unternehmen, dann zu erfassen. Und dann kann ich 26 diesen Bericht am besten sogar direkt aus dem System, einfach auf den Knopf, super cool. Und läuft. Und läuft. Und kann den Wirtschaftsprüfer mit draufnehmen und habe da meine Erfahrung gemacht und kann dann jedes Jahr besser werden und dann mich in dem Ranking von Matti ganz nach oben katapultieren. Sehr gut. Dann auch vielleicht der Aufruf an euch alle da draußen. Erstmal natürlich vielen Dank, dass ihr zuhört und dass ihr bis hierhin durchgehalten habt. Denn wir sind in einer etwas längeren Folge, wie ich gerade auf dem Timer hier sehe. Aber der Aufruf, wenn ihr da Projekte angeschoben habt, wenn ihr eure Taskforces gebildet habt, wenn ihr Erfahrungen gesammelt habt, positive wie negative, dann meldet euch doch einfach, entweder bei Caro oder auch bei mir hier beim Digitale Stadtwerke Podcast. Es ist alles in den Shownotes verlinkt. Wir würden uns sehr freuen, eure Erfahrungsberichte und eure Meinungen zu den unterschiedlichen Punkten hier auch porträtieren zu dürfen, abbilden zu dürfen, weil ich glaube, dass alle anderen auch davon lernen können von euren Erfahrungen. Prima, Caro, herzlichen Dank. War ganz toll. Es hat mir auch sehr viel Spaß gemacht, hier in diesem Tortue Podcast, in der Podcastkabine hier zu sitzen. Wie heißt die Straße hier eigentlich? In Hamburg? Stadthausbrücke. Stadthausbrücke, genau. Genau, an der Stadthausbrücke. Ist richtig cool. Da drüben ist ein Schild, da steht es drauf. Ich kann es sehen von hier aus. Es ist eine tolle Location. Also wer irgendwie auch mal Podcast aufnehmen möchte oder vielleicht irgendwas Internes, ist eine tolle Sache. Es gibt Kaffee, es gibt Franzbrötchen. Hervorragend, da mache ich mich jetzt gleich drüber her. Und genau, es war ein sehr, sehr schöner Podcast für mich mit dir. Vielen Dank. Ganz lieben Dank, Matti. Ich habe mich riesig gefreut, heute bei dir zu Gast zu sein. Ich freue mich auf die ganzen Kommentare, die da hoffentlich reinkommen, auf die Anfragen und ich bin ganz gespannt, Matti, was hier raus wird. Und ich freue mich auf dein Ranking. Ja, sehr gut, alles klar. Da haben wir was zu tun. Danke euch allen und dann bis zum nächsten Mal beim digitalen Stadtwerke Podcast. Ciao. Bis zum nächsten Mal beim digitalen Stadtwerke Podcast. Ciao.

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